Bereits stand der letzte Trainingstag auf dem Programm. Das
Gelernte der drei vorhergehenden Kurstage wurde noch einmal repetiert und in
verschiedenen Spielformen geübt. Wie immer notierten die peruanischen
Kursteilnehmer alles ganz genau (siehe Foto) und die Fortschritte, welche sichtbar waren,
machten dem Ausbilderteam grosse Freude. Dann stand schliesslich noch das
grosse Schlussspiel auf dem Programm. Dies war vor allem für die Schweizer ein
Highlight. Im Dress der Nationalmannschaft wurde ein Spiel der Sonderklasse
geboten. Dabei war der spielerische Unterschied zwischen Peruanern und
Schweizern fast nicht mehr sichtbar.
Team Rot startete furios und Esthy stand nach einem Abpraller goldrichtig und
verwertete zur 1-0 Führung. Diese hielt allerdings nicht allzu lange. Die
Erfahrung eines Schweizermeisters brachte den Ausgleich. Eine einstudierte
Malanser Freistossvariante wurde von einem Peruaner herrlich abgeschlossen. Mit
dem Unentschieden ging es in die Pause. Nach kurzer Erholung zeigte sich, dass
die peruanischen Kursteilnehmer bereits einiges gelernt hatten. Team Weiss
stellte nun auf eine 2-1-2 Taktik um und setzte Team Rot so bereits bei der
Angriffsauslösung unter Druck. So gelang es einem Peruaner den Ball zu erobern.
Dieser passte in die Mitte, wo Topskorerin Edith abgebrüht den Siegtreffer
markierte. Team Rot warf zwar noch einmal alles nach Vorne und drückte auf den
Ausgleich. Der eingewechselte Zuger Stargoalie sicherte dem Team Weiss aber
mit mirakulösen Paraden den Sieg.
Zum Abschluss des Trainerkurses fand die Übergabe des Materials
und der Zertifikate statt. Stolz durften die zukünftigen Unihockeytrainer ihre
Auszeichnungen in Empfang nehmen. Besonders Daniel, unser jüngster Kursteilnehmer
freute sich sehr über den süssen Beigeschmack des Zertifikates (Schweizer
Schokolade). Die Tafel erlebte das Ende der Zeremonie bereits nicht mehr mit. J Dort wurde den
Personen, welche ein neues Projekt starten, ein Basis-Set mit Unihockeymaterial
abgegeben. Insgesamt wurden sieben Projektbeschriebe eingereicht, welche zuversichtlich
stimmen, dass der Unihockeysport die Lebensumstände der Kinder in den
Armenvierteln von Lima zu verbessert. Esthy, welche bereits vor einem Jahr mit
einem Unihockeyprojekt startete, bedankte sich herzlich beim Team und ermahnte
die Kursteilnehmer das Gelernte sinnvoll einzusetzen und sich gegenseitig zu
unterstützen.
Nach zahlreichen Fototerminen und herzlicher Verabschiedung
kehrten wir im Teambus zurück zum Guesthouse. Nach kurzer Erholungs- und
Erfrischungsphase machte man sich auf den langen Weg zum Wasserpark. Mit Feierabendverkehr
und einigen Orientierungsschwierigkeiten verlängerte sich die Hinfahrt kontinuierlich.
Wie sich bei der Rückfahrt herausstellte,
wäre dieser eigentlich gleich um die Ecke gewesen.
An den nächsten beiden Tagen dürfen wir verschiedene Trainer
in ihren Vierteln besuchen und sind gespannt, wie der Ball auf den
verschiedenen Plätzen von Lima ins Rollen kommt.
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