Samstag, 2. August 2014

1. Augustfeier auf Peruanisch?

Nach einer erholsamen Nacht im Guesthouse  in Lima stand der letzte Besuch eines Unihockeyprojektes in Lima auf dem Programm. Der Zeitplan war ehrgeizig, stand doch gleich danach der Besuch auf der Schweizer Botschaft an. Um 11 Uhr trafen wir im Viertel von El Augustino Magdalena und Esther, welche gestern zum ersten Mal mit ihren Kids den neuen Sport ausprobierten. Nach der Begrüssung wollte das Training zuerst nicht so recht in Gang kommen. Die beiden Trainerinnen aus dem Kurs hatten sich plötzlich aus dem Staub gemacht und so übernahmen kurzum die Schweizer die Trainingsgestaltung. Kurze Zeit später konnte die Leitung aber doch noch in peruanische Hände übergeben werden. Benjamin, der Bruder von Magdalena leitete anschliessend mit Unterstützung von Esther die Trainingseinheit. Es war toll zu sehen, wie die Kinder mit Freude dem löchrigen Objekt nachjagten. Eigentlich war es bereits an der Zeit uns auf den Weg zur Botschaft zu machen, das abschliessende Spiel konnten wir uns aber nicht entgehen lassen. Bei diesem fielen die Tore wie reife Früchte. Dies lag allerdings nicht nur am Talent der Stürmer, sondern hauptsächlich an den grossen Toren und den kleinen Torhütern.


Als wir etwas später in der Schweizer Botschaft eintrafen, war der offizielle Teil mit Nationalhymne und Reden bereits vorbei. Dies störte uns allerdings nicht allzu sehr, wurde doch gerade in diesem Moment das Buffet eröffnet. Und dieses konnte sich durchaus sehen lassen. So genoss man die Köstlichkeiten und mischte sich unter die High Society der Schweizer in Peru. Dabei konnten vom Konsul, über den Botschafter, bis hin zum Model alle über unsere wertvolle Arbeit mit den Strassenkindern informiert werden. Das Eis brachen dabei jeweils unsere beiden Thurgauer, welche  mit ihren Appenzeller-Leibchen die Aufmerksamkeit auf sich zogen.


Die angefangenen Gespräche wurden am Abend im Club Suizo bei 1. Augustfeuer, Bratwurst, Raclette und Feuerwerk weitergeführt. Damit verlief der 1. August wohl schweizerischer als in der Heimat selbst. Nun erwarten wir mit Spannung, was sich aus diesen Begegnungen alles entwickeln wird. Wir selber machen uns in wenigen Minuten auf den Weg nach Trujillo, wo unser zweiter Trainerkurs am Montag startet. Wir sind gespannt, was wir dort alles erleben werden und halten euch, liebe Leser, gerne auf dem Laufenden.

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