Freitag, 8. August 2014

Alles hat ein Ende nur Peru hat zwei!

Jetzt stand schon der letzte Tag in Trujillo vor der Tür. Mit Länderspiel, Diplomübergabe und Rückreise hatten wir den ganzen Tag bereits verplant. Als wir am Mittwoch ein Projekt in Largo besuchten, fanden wir einen qualitativ einwandfreien Platz vor. Spontan entschieden wir uns, das letzte Training mit anschliessendem Länderspiel an diesem Ort abzuhalten. Auf der nahezu einstündigen Busfahrt offenbarten die Peruaner ihr musikalisches Talent und untermalten die ansonsten nicht so interessante Busfahrt mit verschiedensten peruanischen Gesängen. Auch wir Schweizer liessen uns von der Fröhlichkeit mitreissen und begleiteten die Lieder rhythmisch gekonnt, indem wir unsere Hände aufeinander prallen liessen. Das lang ersehnte Unihockeyländerspiel übertraf sämtliche Erwartungen seitens der angereisten Zuschauer.  Auf beiden Seiten konnte man brillante, ja fast schon weltklasseniveauartige Spielzüge bestaunen. Nach einem Abnützungskampf der Superlative leuchtete die Spieltafel nach abgelaufener Spielzeit ein positives Ergebnis zu Gunsten der weit angereisten Equipe aus dem Herzen Europas auf. Speziell zu erwähnen ist die Abgebrühtheit von Jürg „Tschügge“ Hofer, welche deutlich aufflammte, als er eiskalt einen mustergültigen Konter erfolgreich zu Ende führte. Kurzum wechselte man die Sportart unter Beibehaltung der beiden Spielnationen und setzte das berühmte runde Leder in die Spielfeldmitte. Unter tosendem Applaus der Matchbesucher konnten auch hier zauberhafte, einstudierte und hochkarätige Kombinationen genossen werden. Das Skore wird aus Respekt vor den technisch versierteren Einzelspielern aus Peru nicht veröffentlicht. Besten Dank für ihr Verständnis ;-)



Nach der wiederum unterhaltsamen Retourné durften wir ein letztes Mal unsere Bäuche mit einem kulinarischen Kunstwerk der Küchenmannschaft belohnen. Wohlgenährt trafen alle in der halbmondangelegten Sofalandschaft ein. Als es sich ausnahmslos jeder bequem und gemütlich gemacht hatte, durfte der offizielle Teil in Form der Diplomübergabe beginnen. Diese Aufgabe wurde vom Projektleiter Bidu routiniert und leidenschaftlich vollzogen. Kaum war die Toblerone in den peruanischen Gepäckstücken verstaut, stand die tränenreiche Abschiedszeremonie bevor. Dabei schrumpfte leider auch die fest zusammengeschweisste Schweizertruppe. Nach einfühlsamem Gruppenknuddeln verliess uns Tropenarzt Fabienne in Richtung Norden.

Als Belohnung für die tadellose und einwandfreie Teamleistung spendierte uns ein Gönner, welcher namentlich nicht erwähnt werden möchte, einen Besuch in der örtlichen Pizzeria. Daraufhin startete der Nachtbus seinen Motor und liess die Räder Richtung Lima rollen.

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