Sonntag, 10. August 2014

Goodbye Peru

Als hätten wir es bei der Wahl des letzten Blogtitels geahnt. Das Ende in Trujillo sollte noch nicht das Ende des ganzen Einsatzes sein. Zurück in Lima erlebten wir noch einmal einen ereignisreichen Tag.
Mit etwas Verspätung trafen wir sicher in Lima ein. Unser Partner in Lima war schon wieder voller Einsatz dabei und erwartete uns bereits am Busterminal. Kurz darauf holperte unser geliebter Toyotabus. Dies aber nicht wie gewohnt wegen der Bodenwellen, sondern weil beim einen Hinterrad die Luft fehlte. Noch einmal zeigte sich, dass das Peruteam eine tolle Einsatztruppe ist. Ähnlich schnell wie in der Formel 1 wurde das Rad gewechselt. Danach ging es zum Guesthouse, wo für die Einsatzleitung schon der nächste Termin wartete: Ein Treffen mit der Leiterin der Schweizer Handelskammer, welches eine Folge des Besuches auf der Schweizer Botschaft vom 1. August war.. Bei einem guten Kaffee konnte dort etwas Networking betrieben werden.  


Den Nachmittag nutzen die meisten Teammitglieder zum Einkauf von Souvenirs. Das Teammitglied mit der Afrofrisur konnte sich dabei sogar einen lang ersehnten Wunsch erfüllen und kehrte rechtzeitig mit einer Orangenpresse zurück. Drei Teammitglieder besuchten noch einmal den Sportplatz im Quartier „La Mina“. Mittlerweile war der ganze Sportplatz betoniert. Als wir zum Platz hochstiegen hörten wir bereits Kinderlachen. Oben angekommen sahen wir vier Mädchen, welche auf dem Platz mit einem etwas platten Ball spielten. Da wir auch einige Unihockeystöcke dabei hatten, wurde die Sportart schnell gewechselt. Ein paar weitere Kinder kamen dazu, so dass wir schliesslich zusammen mit neun Kindern ein wenig Unihockey spielten. Die Kinder hatten grossen Spass und fragten uns, ob wir am nächsten Tag auch wieder kommen werden. Diese Frage mussten wir leider mit Nein beantworten, was uns etwas  wehmütig stimmte und uns daran erinnerte, dass unsere Zeit in Peru sich nun endgültig dem Ende nahte. Die Freude darüber, dass sich aber bereits Kinder auf dem Sportplatz vergnügten, obwohl das Bauprojekt noch gar nicht abgeschlossen ist, überwog.


Nach einem letzten feinen Essen in einem mehrbesseren Restaurant fuhren wir an den Flughafen. Das Gepäck konnte für einmal problemlos eingecheckt werden, unser verletztes Teammitglied Jonas allerdings durfte, weil seine Unfall noch keine 7 Tage her war, nur nach langen Diskussionen mitfliegen. So machte man sich nach dem Check-In auf den Weg zur Sicherheitskontrolle. Vor dieser wartete noch einmal eine riesige Überraschung auf uns. Nicht weniger als neun (!) Trainerinnen und Trainer aus dem Kurs in Lima liessen es sich nicht entgehen uns noch einmal zu sehen und sich persönlich zu verabschieden! Dazu wurden wir mit Geschenken überhäuft. Es war eindrücklich zu sehen, was ihnen unser Kommen und unsere Zeit, welche wir mit ihnen verbrachten bedeutet.


Auch von Tobias und zwei Teammitglieder mussten wir uns verabschieden. Daniel und Celina werden selber zurück in die Schweiz reisen. So machten sich die restlichen sechs Teammitglieder auf die Rückreise. Mit vielen eindrücklichen Erlebnissen im Gepäck, welche hoffentlich noch lange nachklingen werden. Insgesamt konnten in der Zeit in Peru 18 neue Trainer ausgebildet werden, 11 besuchten zum zweiten Mal den Trainerkurs und  acht neue Projekte wurden gestartet. Ein herzliches Dankeschön geht an alle, welche dies möglich gemacht haben. Zuerst einmal dem genialen Einsatzteam, welches sich optimal ergänzte und vollen Einsatz zeigte. Weiter unseren Partnern vor Ort, welche dafür sorgten, dass vor Ort alles klappte und wir uns optimal auf unseren Teil der Arbeit konzentrieren konnten. Und natürlich bedanken wir uns auch bei euch Daheimgebliebenen, welche in Gedanken bei uns waren und unseren Einsatz in diesem Blog mitverfolgt haben.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen